In der digitalen Welt von heute scheint es, als ob bei Plattformen wie Facebook und anderen sozialen Medien diejenigen, die mehr bezahlen, auch mehr Aufmerksamkeit erhalten. Diese Beobachtung führt zu einer interessanten Reflexion über die Dynamik zwischen Wahrnehmung und Realität im Kontext digitaler Medien.
Betrachten wir beispielsweise die Diskussionen rund um Themen wie die Energiewende. Es stellt sich die Frage, inwieweit Plattformen wie der Batteriepodcast, Fichtner, Ingenieurskunst, Quaschning, das Fraunhofer IUK oder Persönlichkeiten wie Michael Liebreich von BNEF und Bloomberg, sowie Institutionen wie Stanford mit Tony Seba, die öffentliche Meinung tatsächlich beeinflussen.
Die Rolle von Astroturfing-Gruppen oder vorgebliche Graswurzelbewegungen wie die „Europäische Energiewende e.V.“ in diesem Zusammenhang bleibt dabei oft unklar.
Ein interessantes Beispiel für die Komplexität dieser Diskussionen bietet der YouTube-Kanal „Science & People“, der in seiner fünften Ausgabe das Thema „Astroturfing, Social & Chat Bots“ beleuchtet:
Science&People #5 – Astroturfing, Social & Chat Bots.
Die Figur des werten Herrn Prof. (Un)Sinn ist ein weiterer interessanter Aspekt.
Er scheint im Auftrag gewisser neoliberaler Kreise zu handeln, die Ideen von Hayek, Mises und anderen vertreten. Seine Präsenz in Medien wie Bild TV, Nius, Kettner Edelmetalle oder HKCM, sowie seine Rolle im Wirtschaftsrat Bayern der CSU, sind Hinweise auf seine Einflüsse und Reichweite.
Mit anderen Worten, ich will damit sagen, das seine Reichweite deutlich sinkt und dem alten Zausel niemand mehr glaubt.
Er wurde ja x-fach in allen Bereichen widerlegt, mehr dazu s.u.
Energiewende ins Nichts: Link1 Link2 Link3
Dagegen Argumentieren Profs. Kemfert, Edenhofer, Quaschning und sogar:
Prof. Dr. Joachim Weimann – Professor für Umwelt- und Verhaltensökonomie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Er hat sich zu ökonomischen Fragen der Energiewende geäußert und dabei auch Positionen von Sinn hinterfragt.
Prof. Dr. Karen Pittel – Direktorin des ifo Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen und Professorin für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Umwelt- und Ressourcenökonomie, an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Sie hat in ihren Forschungsarbeiten die ökonomischen Aspekte der Energiewende beleuchtet und dabei teilweise gegensätzliche Positionen zu Sinn vertreten.
Ein bemerkenswerter Vorfall war der Betrugsskandal bei Aurubis, Europas größtem Kupferproduzenten, für den Vahrenholt als Aufsichtsratsmitglied mitverantwortlich zu sein scheint.
Dieser Vorfall, bei dem 169 Millionen Euro Schaden durch manipulierte Metallproben entstanden, warf ernsthafte Fragen über die internen Kontrollen und Prozesse bei Aurubis auf und könnte langfristige Auswirkungen auf das Vertrauen in die globale Metallindustrie haben.
Die Debatte um Hans-Werner Sinns ökonomische Theorien zeigt die Diversität und Komplexität innerhalb der Wirtschaftswissenschaften. Seine Ansichten zu Themen wie den Target2-Salden und der Finanzierung des Leistungsbilanzdefizits der Südländer über die EZB sind Gegenstand intensiver Diskussionen und Kritik. Während einige seine Sichtweise unterstützen, sehen andere Ökonomen seine Interpretationen als weder empirisch noch theoretisch überzeugend an.
Target 2 Salden: Link1 Link2 Link3
Auch Sinns Einschätzungen zur Elektromobilität und Energiespeicherung werden kontrovers diskutiert. Experten kritisieren insbesondere seine methodischen Ansätze und die Verwendung selektiver oder veralteter Daten, die zu verzerrten Schlussfolgerungen führen könnten. Diese Diskussionen unterstreichen die Bedeutung einer umfassenden und realitätsnahen Betrachtung in derartigen Analysen.
Speichertechnik Quatsch Studie: Link1
E-Mobilitätsstudie Quatsch Studie: Link1, Link2, Link3
Zum Abschluss möchte ich einige Perspektiven aufzeigen, die eine
differenziertere Sicht auf die Energiewende und den Klimawandel ermöglichen.
Michael Liebreich und Fatih Birol sprechen beispielsweise über die weltweite Transition in Richtung nachhaltiger Energien, während Jochem Marotzke Mythen um Kipppunkte im Klimasystem entkräftet.
Hannah Ritchie von der Universität Oxford bietet ebenfalls eine fundierte Analyse, die zeigt, dass extreme Szenarien oft nicht durch die Daten gestützt werden.
In der Summe lässt sich festhalten, dass die Wahrheit oft in der Mitte liegt, fernab von extremen Positionen und simplifizierenden Darstellungen.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Diskussionen weiterentwickeln und welchen Einfluss sie auf unsere Gesellschaft und Umwelt haben werden.
Quellen:
- Liebreich und Fatih Birol zur weltweiten Transition
- Jochem Marotzke über Klimakipppunkte
- Hannah Ritchie über Klimadaten
Es ist wichtig, informiert zu bleiben und kritisch zu denken, um die Welt um uns herum besser zu verstehen.