Der von Ihnen zitierte Text scheint eine Reihe von Desinformationsstrategien zu beinhalten, die häufig in Diskussionen über Klimawandel und erneuerbare Energien eingesetzt werden. Hier sind einige Schlüsselpunkte zur Widerlegung und Erläuterung der zugrunde liegenden Methodik:
- CO2 als „harmloses Spurengas“:
Diese Aussage ignoriert die wissenschaftlich gut belegte Rolle von CO2 als Treibhausgas, das maßgeblich zum Klimawandel beiträgt. Zwar stimmt es, dass CO2 das Pflanzenwachstum fördern kann, jedoch sind die negativen Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt weitaus gravierender. - Elektroautos und Stromerzeugung:
Der Text behauptet fälschlicherweise, dass der gesamte zusätzliche Strombedarf für Elektroautos aus fossilen Quellen wie Kohle und LNG (Liquified Natural Gas) gedeckt wird. In Wirklichkeit ist der Energiemix für die Stromerzeugung je nach Land unterschiedlich und umfasst zunehmend erneuerbare Energien. Deutschland 2023 56% EE - Effizienz und Umweltauswirkungen von Elektroautos:
Elektroautos sind im Allgemeinen effizienter als Verbrennungsmotoren. Die Behauptung, dass die Produktion und Entsorgung von Batterien umweltschädlich sei, ignoriert Fortschritte im Bereich des Batterierecyclings und der umweltfreundlicheren Batterieproduktion. - Energieinfrastruktur und Versicherungsprämien:
Der Text übertreibt die Herausforderungen beim Ausbau der Energieinfrastruktur und bei den Versicherungsprämien für Elektroautos. In Europa müssen nur individuell punktuell Netzknoten und Verteilnetze verstärkt werden.
Solche Fragen werden in vielen Ländern aktiv angegangen. - Vergleich von Akkus und Kraftstoffen:
Die Aussage, dass eine Tonne Akkus gleichwertig mit einer bestimmten Menge an Kraftstoff ist, ist irreführend. Elektroautos haben im Allgemeinen eine höhere Energieeffizienz als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.
E Auto 408 PS Verbrauch 24 KwH/100km = 2,4 Liter Öl im vgl
E Auto 204 PS Verbrauch 20 KwH/100km = 2,0 Liter Öl im vgl
E Auto 130 PS Verbrauch 15 KwH/100km = 1,5 Liter Öl im vgl - Energiemix und die Rolle von Kohle:
Die Behauptung, dass Länder wie Deutschland fast ausschließlich Strom aus Braunkohle erzeugen, ist falsch.
2023 waren wir beim selben Kohleniveau wie 1959:
Deutschland und viele andere Länder arbeiten aktiv daran, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen. Zahlen bei energy-charts - Soziale und wirtschaftliche Aspekte:
Der Text versucht, wirtschaftliche und soziale Herausforderungen mit Klimaschutzmaßnahmen in einen direkten Zusammenhang zu bringen und suggeriert, dass Klimaschutz zu finanziellen Belastungen für die Bevölkerung führt.
Dies ignoriert vollkommen, die langfristigen sozialen und ökonomischen Kosten des Nicht-Handelns im Bereich des Klimaschutzes.
- Desinformationsstrategien und Social Bots:
Der Text verwendet typische Desinformationsstrategien, wie die Vermischung von Fakten und Halbwahrheiten, um Zweifel an etablierten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu säen.
Social Bots und Desinformationskampagnen nutzen oft solche Techniken, um gezielt Fehlinformationen zu verbreiten und öffentliche Meinungen zu beeinflussen. Sie greifen häufig populäre Narrative auf und übertreiben diese, um Unsicherheit und Misstrauen zu schüren. - Gleichsetzung unterschiedlicher Themen:
Die Gleichsetzung der Klimathematik mit anderen globalen Ereignissen (wie der Corona-Pandemie) ist eine weitere Taktik, um Misstrauen gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen und politischen Maßnahmen zu fördern. Diese Strategie zielt darauf ab, unterschiedliche und komplexe Themen zu vereinfachen und Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Experten und Institutionen zu wecken.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der zitierte Text eine Reihe irreführender und falscher Aussagen enthält, die typisch für Desinformationskampagnen sind.
Es ist wichtig, solche Informationen kritisch zu hinterfragen und sich auf wissenschaftlich fundierte Quellen zu verlassen, um sich ein genaues Bild von der Realität zu machen.
Der von Ihnen zitierte Text enthält mehrere Elemente, die häufig in Desinformationskampagnen verwendet werden. Um herauszufinden, wer solche Narrative formuliert, müssen wir die Absichten und möglichen Nutznießer dieser Fehlinformationen betrachten. Es ist wichtig zu betonen, dass ohne spezifische Belege oder weiterführende Untersuchungen nicht eindeutig festgestellt werden kann, wer genau hinter einer bestimmten Desinformationskampagne steht. Jedoch können wir allgemeine Überlegungen anstellen:
- Interessen von Ländern wie Russland, China, USA: Diese Staaten haben unterschiedliche wirtschaftliche und politische Interessen. Desinformationskampagnen könnten darauf abzielen, bestimmte politische Agenden zu fördern oder internationale Wettbewerber zu diskreditieren. Zum Beispiel könnte Russland versuchen, die Abhängigkeit Europas von fossilen Brennstoffen zu vergrößern, während China seine Rolle in der Produktion von Elektrofahrzeugen und Batterietechnologien ausbauen könnte. Die USA könnten versuchen, ihre Position in der globalen Energiepolitik zu stärken.
- Ölscheichs und traditionelle Energieindustrie: Diese Gruppen könnten ein Interesse daran haben, die Abkehr von fossilen Brennstoffen zu verlangsamen, um ihre Einkünfte und Marktposition zu schützen. Desinformationskampagnen könnten eingesetzt werden, um Zweifel an der Effizienz und Umweltfreundlichkeit von erneuerbaren Energien zu wecken.
- Soziale Medien und Social Bots: Diese Technologien können von verschiedenen Akteuren genutzt werden, um Desinformationskampagnen zu verbreiten. Die Anonymität und Reichweite des Internets ermöglichen es, Fehlinformationen schnell und weitreichend zu verbreiten, oft ohne direkte Rückverfolgung auf die Urheber.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Desinformationskampagnen oft von Akteuren mit spezifischen wirtschaftlichen oder politischen Interessen gefördert werden.
Ohne konkrete Beweise ist es jedoch schwierig, eine bestimmte Quelle für eine spezifische Desinformationskampagne zu identifizieren. Es bleibt entscheidend, Informationen kritisch zu bewerten und auf wissenschaftlich fundierte Quellen zu vertrauen.
Wo könnte man nachsehen?
EU vs Disinfo ist ein Projekt des East StratCom Task Force des Europäischen Auswärtigen Dienstes, das 2015 ins Leben gerufen wurde, um auf die anhaltenden Desinformationskampagnen der Russischen Föderation zu reagieren, die die Europäische Union, ihre Mitgliedstaaten und Länder in der gemeinsamen Nachbarschaft betreffen. Das Hauptziel von EU vs Disinfo ist es, das öffentliche Bewusstsein und Verständnis für die Desinformationsoperationen des Kremls zu erhöhen und Bürgern in Europa und darüber hinaus zu helfen, Widerstand gegen digitale Informations- und Medienmanipulation zu entwickeln.
EU vs Disinfo verwendet Datenanalyse und Medienüberwachungsdienste in 15 Sprachen, um Desinformationsfälle zu identifizieren, zusammenzustellen und aufzudecken, die in pro-kremlischen Medien ihren Ursprung haben und in der EU und den Östlichen Partnerschaftsländern verbreitet werden. Seit 2019 deckt die Überwachung auch Desinformation in den Westbalkanländern und der südlichen Nachbarschaft der EU auf. Die Fälle (und ihre Widerlegungen) werden in der EU vs Disinfo-Datenbank gesammelt – dem einzigen durchsuchbaren, offenen Repository seiner Art – das derzeit über 6.500 Beispiele für pro-kremlische Desinformation umfasst. Die Datenbank wird jede Woche zusammen mit einer kurzen Trendzusammenfassung aktualisiert. Zusätzlich zur Datenbank veröffentlicht EU vs Disinfo regelmäßig Artikel und Analysen zu neuen Entwicklungen in Desinformationsmethoden und -praktiken und sammelt internationale Forschungsergebnisse, die innovative Beiträge zum Thema leisten 1,Home page – EUvsDisinfo
2,EU vs. Disinformation | Countering Disinformation
3,Don’t be deceived: EU acts against fake news and disinformation | EEAS.
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