Die Recherchen von Correctiv zum Thema AfD und die damit verbundenen Gerichtsverfahren haben viel Aufmerksamkeit erregt. Correctiv deckte auf, dass bei einem Treffen in Potsdam ein sogenannter „Masterplan zur Remigration“ diskutiert wurde, der Millionen Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland abzuschieben vorsah, unter Beteiligung von Rechtsextremen, finanzstarken Unternehmern sowie Politikern von AfD, CDU und Werteunion oai_citation:1,Geheimplan gegen Deutschland oai_citation:2,Correctiv-Recherche falsch? Rechte jubeln nach Urteil! Was ist wirklich dran? – Thueringen24. Die Vorstellung dieses Plans löste bundesweit und international Empörung aus.
Die AfD und andere Beteiligte wiesen Teile des Berichts zurück und behaupteten, dass die Darstellung der Ereignisse nicht korrekt sei oai_citation:3,Germany: AfD disputes ‚remigration‘ investigative report – DW – 01/10/2024. Trotz der Kontroversen gab es eine landesweite Protestwelle mit mehr als einer Million Menschen, die gegen Rechtsextremismus und die im Bericht dargestellten Ideen auf die Straße gingen oai_citation:4,Correctiv-Recherche falsch? Rechte jubeln nach Urteil! Was ist wirklich dran? – Thueringen24.
Ein Teilnehmer des Treffens ging vor Gericht gegen Correctiv vor, wobei das Gericht in einem Punkt zugunsten des Klägers entschied. Es ging um die Darstellung einer angeblichen Äußerung des Klägers auf dem Treffen. Correctiv gewann jedoch bei zwei von drei Anträgen, wodurch wesentliche Inhalte der Recherche bestätigt wurden. Das Gericht stellte klar, dass es sich nur um eine spezifische Passage handelte und nicht um die gesamte Recherche. Alle weiteren Inhalte der Berichterstattung, insbesondere die Diskussion um die „Remigration“, wurden vom Gericht nicht in Frage gestellt oai_citation:5,Correctiv-Recherche falsch? Rechte jubeln nach Urteil! Was ist wirklich dran? – Thueringen24.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Kontroverse um die Correctiv-Recherchen und die AfD zeigt, wie brisant und polarisierend das Thema Migration in Deutschland ist. Die gerichtlichen Auseinandersetzungen legten Fokus auf spezifische Darstellungen, ohne jedoch die grundlegende Fragestellung der Recherchen zu entkräften.