https://westendverlag.de/Die-oeffentliche-Meinung/1438
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Im Folgenden eine komprimierte Zusammenfassung zentraler Gedanken Walter Lippmanns aus Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird. Wo immer möglich, sind seine Originalformulierungen beibehalten. Überflüssige Wiederholungen wurden weggelassen, um den Kern seiner Aussagen sichtbar zu machen.
1. Die „Pseudoumwelt“ statt direktem Zugang zur Realität
„Menschen verfügen über keinen einfachen und direkten Zugang zu der ‚äußeren Welt‘, stattdessen ist eine ‚Pseudoumwelt‘ … Sie entstehen zwar in unseren Köpfen, aber wir haben keine Macht darüber, wie dies passiert.“
- Die reale Welt ist zu komplex, um sie unmittelbar erfassen zu können, weshalb wir sie in vereinfachten inneren Bildern rekonstruieren.
- Lippmann unterscheidet ausdrücklich zwischen individueller Einbildung und den systematisch beeinflussten „Pseudoumwelten“, die sich durch Medien und Stereotype in uns festsetzen.
„Denn die reale Umgebung ist insgesamt zu groß, zu komplex und auch zu fließend, um direkt erfasst zu werden … Wir müssen sie erst in einem einfacheren Modell rekonstruieren.“
2. Die Macht der Stereotype
„Rest des Bildes mittels der Stereotypen, die wir in unseren Köpfen herumtragen, füllen … Nichts verhält sich der Erziehung oder der Kritik gegenüber so unnachgiebig wie die Stereotype.“
- Stereotype sind starre Bilder, die unsere Wahrnehmung strukturieren und oftmals Gefühle auslösen, ohne dass wir sie bewusst reflektieren.
- Sie werden durch Massenmedien erzeugt, verstärkt oder „von außen“ gezielt manipuliert.
- Lippmann betont, dass Menschen weniger neue Bilder schaffen, als dass sie bloß auf bereits vorhandene reagieren.
3. Emotionen statt rationaler Urteilsbildung
„Politische Meinungsbildung erfolgt dabei kaum rational: Ihre Grundlage sind Gefühle, die unmittelbar aus der Vorstellung entspringen.“
- Weil innere Bilder zu Handlungen motivieren, wird politisches Handeln überwiegend „bilderbasiert“ und emotional gesteuert.
- Anstatt zu hinterfragen, reagieren viele auf Bilder und Stereotype instinktiv.
4. Medien und die „sekundär erfahrene Wirklichkeit“
„Zeitungen und anderen Medien entworfenen Bilder von fernen Ereignissen lassen sich nicht durch persönlichen Austausch […] revidieren. […] Mit dem über Bilder vermittelten Wissen geht keinerlei Können einher, und eine direkte praktische Involviertheit scheint in jedem Falle ausgeschlossen.“
- Durch Zeitungen, Fernsehen und Internet erhalten wir laufend neue „Bildwelten“, die wir nicht persönlich überprüfen können.
- Das führt laut Lippmann zu einer Entkopplung von unmittelbarer Erfahrung. Wir übernehmen Vorstellungen „ohne persönliche Erfahrung oder direkte Involviertheit“ und haben keine Möglichkeit, sie zu korrigieren.
5. Regierung durch „innere Bilder“ – „unsichtbare Regierung“
„Eine Politik, die ausschließlich auf Aufklärung und breit angelegten Sachverstand setzt, erscheint […] eher als gefährlich. […] Regierung der Bevölkerung geschieht durch die Lenkung innerer Bilder.“
- Lippmann sieht den Kern moderner Demokratien darin, die Massen über ihre Bilder zu steuern. Wer die Vorstellungswelt prägt, verfügt über wirkliche Macht.
- Er verweist hier auf die „bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen“, die eine unsichtbare Regierung ausübt.
6. Rolle der Experten und die Gefahr ihres Machtmissbrauchs
„Wer die öffentliche Meinung analysieren will, muss daher mit der Erkenntnis der Dreiecksbeziehung zwischen dem Schauplatz, dem Bild des Menschen von diesem Schauplatz und der Reaktion des Menschen auf dieses Bild beginnen.“
- Da die meisten Menschen kaum je einen umfassenden Überblick haben können, setzt Lippmann auf Expertinnen und Experten, die „Pseudowelten“ in halbwegs geordnete Bahnen lenken sollen.
- Allerdings warnt er nachdrücklich davor, dass „Fachleute Menschen bleiben. Sie werden die Macht genießen, und sie werden in die Versuchung geraten, selbst zu Zensoren aufzuschwingen […].“
Um Machtmissbrauch zu verhindern, fordert Lippmann eine klare Trennung zwischen Entscheidungsbefugnis (Politik) und Expertise (Informationsdienste). Expertinnen sollten finanziell und institutionell unabhängig sein und keinem kurzfristigen politischen oder ökonomischen Druck unterliegen.
7. Die Gefahren gezielter Propaganda
„Um Propaganda zu betreiben, muss eine gewisse Schranke zwischen Öffentlichkeit und Ereignis errichtet werden. […] Der Zugang zu der wirklichen Umwelt muss begrenzt werden, ehe jemand eine Pseudoumwelt errichten kann.“
- Lippmann zeigt, wie in Kriegszeiten (z. B. Erster Weltkrieg) Nachrichten gezielt arrangiert und gefiltert werden, damit die Öffentlichkeit „die Dinge so sieht, wie [Propagandisten] es wünschen“.
- Dabei wird oft mit Schwarz-Weiß-Darstellungen („Unsere Seite ist besser als die des Gegners“, Superlative statt differenzierender Adverbien etc.) gearbeitet, um Emotionen anzufachen.
8. Unsichtbare Eliten, „falsche“ Pseudoumwelten und fehlende Kontrolle
„Ein Missbrauch in dem Sinne, dass gesellschaftliche Gruppen in der ‚Masse‘ Bilder zu erzeugen suchen, die Reaktionen hervorrufen, die nur den Partikularinteressen dieser Gruppen dienen.“
- Lippmann hält es für naiv zu glauben, Medien und Politik seien bloß neutrale Vermittler. Vielmehr können bestimmte Gruppen oder Institutionen (die „unsichtbare Regierung“) ihre eigenen Ziele verfolgen, ohne dass die Öffentlichkeit sich dessen bewusst ist.
- Das heutige „Marketing, Werbung, politischer Spin“ etc. illustriert, wie sehr wir uns längst an konstante Beeinflussung gewöhnt haben.
9. Lippmanns Appell an Vernunft und (Selbst-)Aufklärung
„Wie können wir Menschen uns wieder die Macht über die eigenen inneren Bilder aneignen? […] ‚Unsere öffentlichen Meinungen [wieder] in Beziehung mit der Umwelt zu bringen‘ – durch eine adäquate Wahl der Sprache.“
- Lippmann ermutigt dazu, die Quellen von Informationen kritisch zu prüfen, Begriffe klar zu definieren und sich beim Bilden von Vorstellungen nicht bloß von Emotionen leiten zu lassen.
- Ein besserer „Wirklichkeitssinn“ erfordert laut Lippmann Bildung, wissenschaftliche Aufklärung und eine bewusste sprachliche Differenzierung.
Er sieht eine mögliche Institutionalisierung „unabhängiger Informationsdienste“ vor, die den tatsächlichen Sachverhalt gründlich recherchieren und der Politik sowie der Öffentlichkeit bereitstellen. Nur so könne man Pseudoumwelten gezielt korrigieren und die „innere Bilderwelt“ näher an die reale Welt heranführen.
Fazit
Walter Lippmann beschreibt eindringlich, wie öffentliche Meinung aus vereinfachten Bildern (Stereotypen) erwächst, die ihrerseits sozial und medial geformt werden. Politik und Medien lenken damit massenhaft Vorstellungen und Gefühle, oft ohne dass die Betroffenen den wirklichen Einfluss bemerken. Lippmanns Vorschläge zur Vorbeugung von Manipulation zielen auf institutionell unabhängige Experten und eine bewusste sprachliche wie bildungsmäßige Gegenwehr. Dabei plädiert er für Achtung vor der menschlichen Unvollkommenheit, zugleich aber für gezielte Aufklärung als demokratisches Gegengewicht zu den „unsichtbaren Regierungen“ und ihren gesteuerten Pseudowelten.
Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 38 | bei Position 569-569 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:27:42
Lippmann keineswegs naiv.
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– Ihre Markierung auf Seite 38 | bei Position 569-571 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:27:46
welcher enorme Zuwachs an Macht für jeden Experten erwachsen kann: »Überdies wird er in Zukunft
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– Ihre Markierung auf Seite 38 | bei Position 578-579 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:28:19
einzige institutionelle Sicherung dagegen besteht darin, so absolut wie möglich die ausführenden Mitarbeiter von den Untersuchenden zu trennen.«
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– Ihre Markierung auf Seite 39 | bei Position 587-588 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:29:18
Werk kaum Anzeichen
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– Ihre Markierung auf Seite 39 | bei Position 588-588 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:29:22
Wuchs in irgendeiner Form begrüßt hätte.
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– Ihre Markierung auf Seite 41 | bei Position 615-616 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:34:20
französische Berichterstattung im Ersten Weltkrieg (die eher einer Berichterfindung
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– Ihre Markierung auf Seite 41 | bei Position 617-618 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:34:34
Gruppe von Menschen, die der Öffentlichkeit den ungehinderten Zugang zu den Ereignissen verwehren kann, arrangiert die Nachrichten, damit sie ihren Zwecken dienen. Dass in diesem
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 41 | bei Position 619-619 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:34:43
Sie benutzten ihre Macht, um die Öffentlichkeit der alliierten Länder die Dinge so sehen zu lassen, wie sie es wünschten.«
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 41 | bei Position 620-621 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:34:51
Instrumente, um diese Form der Propaganda Wirklichkeit werden zu lassen. Zentral ist dabei für ihn die Zensur,
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 41 | bei Position 622-624 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:35:09
Propaganda zu betreiben, muss eine gewisse Schranke zwischen Öffentlichkeit und Ereignis errichtet werden. Der Zugang zu der wirklichen Umwelt muss begrenzt werden, ehe jemand eine Pseudoumwelt errichten kann, die er für klug oder wünschenswert
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– Ihre Markierung auf Seite 41 | bei Position 624-624 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:35:16
während Leute, die unmittelbaren Zugang haben, missverstehen
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 41 | bei Position 625-626 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:35:28
niemand sonst darüber bestimmen, wie sie es missverstehen sollen, es sei denn, jemand könnte bestimmen, wohin sie schauen und was sie sehen sollen.
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– Ihre Markierung auf Seite 41 | bei Position 627-628 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:35:50
Werk liest sich in Passagen wie dieser wie ein Vorbote eines Wissens, wie Pseudoumwelten im Dienste von Partikularinteressen manipuliert
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 41 | bei Position 628-630 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:35:58
Seither sind diese Möglichkeiten immer größer und ausgefeilter geworden – sei es in der Markentechnik, in der politischen Propaganda oder in Experimenten zur Gehirnwäsche.
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– Ihre Markierung auf Seite 42 | bei Position 631-632 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:36:17
vielfältigsten modernen Formen erkennen, wie der Erzeugung von Verschweigen und von Hypokognition, –
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 42 | bei Position 632-633 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:36:25
bewussten Erzeugung von Nicht-Existenz oder dem Wegfall von Ideen durch den Mangel an sprachlicher Umsetzung dieser Ideen
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 42 | bei Position 633-635 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:36:41
Sein Werk vermittelt auch erste Einblicke in Manipulationstechniken, die heute als Black and White Fallacy, Dämonisierung und ähnlichem (auch aus der Sprache von Rechtspopulisten, Ötsch/Horaczek 2017) wohl bekannt sind, zum Beispiel in den folgenden Passagen:
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 42 | bei Position 636-637 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:36:56
Denn wir haben es nicht gerne mit differenzierenden Adverbien zu tun … Sie machen die Sätze schwerfällig und geraten mit den unwiderstehlichen Gefühlen in Konflikt.
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 42 | bei Position 638-639 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:37:10
ziehen zum Beispiel den Superlativ ›meist‹ dem Komparativ ›mehr‹ vor oder den Superlativ ›wenigst‹ dem Komparativ ›weniger‹. Wir haben eine Abneigung gegen die Wörter ziemlich, vielleicht, wenn, oder, aber, gegen, nicht ganz, fast, zeitweilig, teilweise. Und doch
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 42 | bei Position 640-640 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:37:19
Einschränkung durch ein Wort dieser Art.
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– Ihre Markierung auf Seite 42 | bei Position 642-643 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:37:59
genügt nicht zu behaupten, dass unsere Seite besser ist als die des Gegners, dass unser Sieg der Demokratie mehr helfen wird als der seinige. Man muss vielmehr darauf bestehen, dass unser Sieg den Krieg für immer beenden und die Welt für die Demokratie sichern wird.«
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– Ihre Markierung auf Seite 42 | bei Position 644-645 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:38:08
Können sich Menschen, kann sich die Gesellschaft überhaupt gegen diese Formen des Missbrauchs innerer Bilder erwehren?
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 43 | bei Position 647-648 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 18:38:22
Ideen entwirrt werden, indem Wörter klar definiert werden. So soll verhindert werden, dass sie unbedacht
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 43 | bei Position 648-648 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:17:46
emotional aufgeladene Erinnerungen gekoppelt werden. Kurz: Es geht ihm um eine Distanzierung
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– Ihre Markierung auf Seite 43 | bei Position 648-649 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:17:54
inneren Bilder von den gefühlsmäßigen (wir würden heute hinzufügen: weitgehend unbewussten), geradezu instinkthaft getriebenen
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– Ihre Markierung auf Seite 44 | bei Position 664-665 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:19:08
Wie können wir Menschen uns wieder die Macht über die eigenen inneren Bilder aneignen: individuell wie kollektiv, zum Wohle der Gesellschaft? Ganz zum Schluss seines Werkes – unter dem Titel »Appell an die Vernunft«–
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 44 | bei Position 669-669 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:19:35
Lässt sich der Mensch tatsächlich »mit einem besseren Wirklichkeitssinn« ausstatten (vgl.
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– Ihre Markierung auf Seite 44 | bei Position 674-675 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:20:21
Wissenschaft und Bildung könnten unmittelbar etwas über die Realität vermitteln oder sie gar in ihrer eigentlichen Wesenhaftigkeit
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 44 | bei Position 675-675 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:20:26
treffen.
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– Ihre Markierung auf Seite 45 | bei Position 678-680 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:20:56
zu lehren, die Quellen von Informationen und insbesondere massenmedial erzeugten Bildern kritisch zu überprüfen; das Wesen
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 45 | bei Position 684-684 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:21:17
Geschichte und Anthropologie eine lebenslange Vergegenwärtigung der Art hervorrufen,
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– Ihre Markierung auf Seite 45 | bei Position 685-686 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:21:27
»lehren, sich selbst beim Bilden von Allegorien, beim Dramatisieren von Beziehungen und beim Personifizieren von Abstraktionen
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 45 | bei Position 688-689 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:21:57
lediglich angemerkt, dass aus unserer Sicht die heutige Bildung an den Universitäten und insbesondere im Bereich der Wirtschaftswissenschaften von diesen Empfehlungen weit entfernt
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– Ihre Markierung auf Seite 46 | bei Position 694-694 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:22:39
Rolle als »öffentlicher Ökonom« (so der Titel von Goodwin 2014) diskutieren,
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– Ihre Markierung auf Seite 46 | bei Position 695-695 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:22:55
Fach-Ökonomen, die
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– Ihre Markierung auf Seite 46 | bei Position 695-695 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:23:00
damals noch kaum
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– Ihre Markierung auf Seite 46 | bei Position 704-704 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:25:25
zunächst einen Begriff von Neoliberalismus
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– Ihre Markierung auf Seite 46 | bei Position 704-705 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:25:33
Neoliberalismus als Denkkollektiv in der Bedeutung von Ludwik Fleck (Fleck 1980). Ein Denkkollektiv besitzt eine soziale Struktur (sie
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– Ihre Markierung auf Seite 47 | bei Position 706-709 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:25:54
entsteht ab den 1920er-Jahren in einer Zusammenarbeit von vor allem vier Gruppen von Ökonomen, Philosophen und Juristen (im Detail dokumentiert in Ötsch u.a. 2017, S. 109ff.): (1) Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie, wie Friedrich August von Hayek und seinem Lehrer Ludwig von Mises; (2) Vertreter der Ordoliberalen
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– Ihre Markierung auf Seite 47 | bei Position 709-709 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:26:02
Freiburger Schule,
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– Ihre Markierung auf Seite 47 | bei Position 709-709 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:26:11
Wilhelm Röpke oder Walter Eucken;
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– Ihre Markierung auf Seite 47 | bei Position 709-709 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:26:26
Französische Philosophen,
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– Ihre Markierung auf Seite 47 | bei Position 710-711 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:26:32
Chicago School of Economics, vor allem Henry Simons, dem Doktorvater von Milton Friedman.
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– Ihre Markierung auf Seite 47 | bei Position 716-717 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 19:27:09
Popularisiert heißt es dann: Wollt ihr mehr Markt oder mehr Staat? (Zur nicht reflexiven,
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– Ihre Markierung auf Seite 47 | bei Position 713-716 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:22:15
Dieser Begriff stellt eine Tiefenstruktur im Denken dar und liegt als kategoriale Gemeinsamkeit unterhalb der Ebene der unterschiedlichen Paradigmen der genannten Gruppen. Ein Kennzeichen des Begriffes »der Markt« ist auch seine inhärente duale Logik: »der Markt« wird definitorisch einem Gegenbegriff gegenübergestellt, der als sein logischer Gegensatz definiert ist (wir sprechen dabei von »Nicht-Markt«). »Markt«
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– Ihre Markierung auf Seite 47 | bei Position 717-717 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:22:34
beeinflussend vermittelten Etablierung dieses Denkens in Standardlehrbüchern
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– Ihre Markierung auf Seite 47 | bei Position 718-719 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:22:44
angesprochenen Bedeutungen geht letztlich auf Mises zurück
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– Ihre Markierung auf Seite 47 | bei Position 719-721 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:23:06
Marktwirtschaft aus) »dem behinderten Markt« (das ist »Sozialismus«) gegenüber, – damit sind alle möglichen Ordnungen von Gesellschaft gemeint, »ein Mittelding gibt es eben nicht« (Mises 1929, S. 12). Mises will mit dieser Dichotomie den Raum aller möglichen Ordnungen aufspannen,
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– Ihre Markierung auf Seite 47 | bei Position 721-721 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:23:32
Zwischenformen lässt er nicht
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– Ihre Markierung auf Seite 48 | bei Position 721-721 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:23:36
gelten.
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– Ihre Markierung auf Seite 48 | bei Position 722-723 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:23:41
(Auf diese Weise ringen eine »gute« und eine »schlechte« »Kraft miteinander.)
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– Ihre Markierung auf Seite 48 | bei Position 724-724 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:24:07
Wenn dieser spezifische Marktbegriff vorliegt
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– Ihre Markierung auf Seite 48 | bei Position 725-725 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:24:15
sprechen wir von »Marktfundamentalismus«.
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– Ihre Markierung auf Seite 48 | bei Position 726-727 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:24:27
Lippmann Journalist und kein Wirtschaftstheoretiker war, zudem vertritt er Zeit seines Lebens mehrere, durchaus divergente ökonomische Richtungen.
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– Ihre Markierung auf Seite 48 | bei Position 730-730 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:24:49
Vertreter der Lehren von Keynes. Lippmann kennt und schätzt Keynes
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 48 | bei Position 731-732 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:24:58
In gewisser Weise will Lippmann die Lehren von Keynes mit der Sichtweise »freier« Märkte versöhnen (vergleichbar Karl Schiller, der in den
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 48 | bei Position 732-732 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:25:07
1960er-Jahren Eucken mit Keynes verbinden wollte, Ötsch
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 48 | bei Position 735-736 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:25:40
1933 trifft Lippmann in London mit Keynes zusammen, der ihn von seiner neuen Theorie der effektiven Nachfrage überzeugt
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 48 | bei Position 736-737 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:25:53
überzeugten Keynesianer bezeichnen (Goodwin 2014, S. 123ff.), er wird auch zum wichtigen publizistischen Unterstützer des New Deals unter
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 49 | bei Position 738-739 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:26:09
Keynesianismus mit seinem Elitenbild: eine an Spezialinteressen desinteressierte politische Elite soll den Kapitalismus mit keynesianischen Rezepten
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 49 | bei Position 739-740 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:26:20
konkreten Vorschlägen der Regierung Roosevelt zunehmend enttäuscht (Goodwin 2014, S. 143ff.) und beginnt den New Deal zu kritisieren.
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 49 | bei Position 742-744 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:26:58
Lippmann sieht jetzt die Sicherheit des privaten Eigentums bedroht (Goodwin 2014, S. 231f.) und wirft Roosevelt vor, den Weg für eine Diktatur zu eröffnen (Steel 1980, S. 320). Dabei nähert sich Lippmann dem erwähnten markfundamentalen Netzwerk an,
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 49 | bei Position 748-750 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:27:36
The Good Society versucht Lippmann eine Zusammenschau der großen Gefahren seiner Zeit, die seines Erachtens falschen Sichtweisen und Bildern entspringen, er spricht von »Mythen, »Illusionen« und »irrigen Ideen«. »Das herrschende Dogma unserer
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Lippmann kritisiert den Kapitalismus seiner Zeit, die
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ganz so, wie man heute marktfundamentalistische Ansätze kritisieren kann. Seine »Agenda des
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Lippmann im April 1938 mit seiner zweiten Frau Helene Armstrong Byrne eine Hochzeitreise durch Europa unternimmt, ergreifen Rougier und Rappard (in Abstimmung mit Röpke, Rüstow, Mises und Hayek die Initiative, um in Paris eine Konferenz mit dem berühmten Journalisten aus den USA zu organisieren.
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Lippmann nimmt am Colloquium teil, entzieht sich aber anschließend jeder weiteren Mitarbeit.
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lehnt es auch 1944 ab, ein
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Vorwort für Hayeks Road to Serfdom zu schreiben
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Hayek und Röpke stimmen zu dieser Zeit intern überein, dass sich Lippmann in »die falsche Richtung« entwickelt habe (Burgin 2012, S. 85).
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1947 gründet Hayek als Nachfolgeorganisation des Walter Lippmann Colloquiums die Mont Pèlerin Society (MPS).
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explizites Ziel ist die längerfristige Beeinflussung der öffentlichen Meinung.9
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um die MPS nach und nach ein Ring von Think Tanks errichtet, die aktiv Propaganda betreiben.
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(Seit 1981 werden die Think Tanks durch das Atlas Network global vernetzt, im
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Lippmann also keineswegs einfach als »Neoliberaler«
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– Ihre Markierung auf Seite 52 | bei Position 787-789 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:32:14
Verkürzt lautet unsere These, dass Vertreter des Neoliberalismus die Idee der manipulativen Beeinflussung von inneren Bildern für wirtschaftspolitische Diskurse fruchtbar zu machen und dabei die Wirtschaftswissenschaft in
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Beteiligung der Wissenschaften an den (interesselosen) »Informationsdiensten« hingegen werden ebenso fallengelassen wie die Hoffnung, Bildung könne als Ort der Aufklärung über die wirkmächtigen Stereotype unserer heutigen Gesellschaft dienen.
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Expertinnen, die als eine Art »Informationselite« fungieren sollen.
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Wissenschaftler in der Pflicht, einen gewichtigen Teil dieser Elite zu bilden.
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Gesellschaftswissenschaftler muss normalerweise versuchen, das Beste aus jenen Kategorien zu machen, die sich unkritisch im Gehirn eines Beamten angesammelt haben, welcher irgendeinen Gesetzesteil
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ein Kampf gegen schädliche Stereotype anvertraut werden könnte. Im Gegenteil: Auf diesem Gebiet findet nach ihm eine Stereotypenbildung statt, die statt Aufklärungsarbeit zu leisten, selbst nur Gefühle befeuert. Als Beispiel dafür nennt Lippmann explizit die Wirtschaftswissenschaften. Diese, so meint er, dienen etwa dazu, nachträglich positive Eigenschaften wie Erfolg vor allem
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reine Fiktion, die Wirtschaftswissenschaftler verwendeten, um ihr Denken zu vereinfachen, wurde modifiziert, verbrämt und schließlich popularisiert, bis sie in weiten Teilen der Bevölkerung als Wirtschaftsmythologie des Tages die Vorherrschaft errang.« (S. 88)
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Macht abstrakter Ideen
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– Ihre Markierung auf Seite 54 | bei Position 820-820 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:36:02
nicht bewusst als Theorien
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meisten Menschen als unmittelbar einleuchtende Wahrheiten
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Gegensatz zu Lippmann formuliert Hayek dies keineswegs in kritischer, sondern umgekehrt in manipulativer Absicht.
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Möglichkeit machtvoller Beeinflussung durch die Wissenschaft nicht widersprochen hätte.
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hätte sie aber keineswegs moralisch gebilligt und
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neutralen Informationsdienste liegen.
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Fast 100 Jahre nach Die öffentliche Meinung erweist sich Lippmann als früher Warner vor einer Entwicklung, die mit einer derartigen Wucht über uns hereingebrochen ist, dass es schwerfällt, eine reflexive Distanz
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– Ihre Markierung auf Seite 58 | bei Position 877-878 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:38:38
Marketing, Werbung, politischer Spin, Politisches Framing, Beeinflussung sozialer Veränderungsprozesse
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– Ihre Markierung auf Seite 58 | bei Position 878-879 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:38:45
Inszenierungen aller Art und bewusst produzierte Fake News dominieren die Ereignisse.
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– Ihre Markierung auf Seite 58 | bei Position 881-882 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:39:06
Wirklichkeit der Ökosphäre marktfundamentale, postdemokratische und rechtspopulistische Vorstellungswelten.
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– Ihre Markierung auf Seite 58 | bei Position 882-883 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:39:26
Wie schwer es fällt, das Unsichtbare dieser Wirklichkeit im Sinne Lippmanns so sichtbar zu machen,
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– Ihre Markierung auf Seite 58 | bei Position 883-884 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:39:32
ob die Natur (wie die Kinder im zitierten Bild von Lippmann) ihre Beschwerden selbst an die Öffentlichkeit bringen könnte, zeigt die aktuelle Klimadebatte.
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– Ihre Markierung auf Seite 58 | bei Position 885-885 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:39:43
wieder mehr Tiefgang in aktuelle Debatten und Handlungsstrategien zu bringen?
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– Ihre Markierung auf Seite 58 | bei Position 886-886 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:39:50
Komplexität der Dreiecksbeziehungen von Mensch, Pseudoumwelt und Umwelt nicht
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– Ihre Markierung auf Seite 58 | bei Position 887-888 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:40:02
Gerade in der heutigen Gesellschaft, in der wir uns mehr über Bilder von Erfahrungen, denn
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– Ihre Markierung auf Seite 58 | bei Position 888-889 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:40:19
es aus unserer Sicht bestenfalls naiv und schlimmstenfalls gefährlich, die Dimension der Pseudoumwelt und ihre gestalterische Macht auszublenden.
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– Ihre Markierung auf Seite 58 | bei Position 890-890 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:40:30
Kernmerkmal aktueller politischer Debatten
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– Ihre Markierung auf Seite 58 | bei Position 889-889 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:40:36
diese Art der Ignoranz
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– Ihre Markierung auf Seite 59 | bei Position 895-895 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:41:04
Manipulationsformen statt.
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– Ihre Markierung auf Seite 59 | bei Position 894-895 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:41:09
findet in den Bildungssystemen kaum eine Form der Aufklärung über die gegenwärtig existierenden
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– Ihre Markierung auf Seite 59 | bei Position 895-896 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:41:34
wirkt, als ob sich sowohl die Politiker als auch die breite Bevölkerung damit abgefunden hätten, stets auf der Seite der Beeinflussten zu stehen und von einer unsichtbaren Regierung im Sinne Edward Bernays dominiert zu werden.
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– Ihre Markierung auf Seite 59 | bei Position 899-899 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:42:06
Selbst, wenn wir als Gesellschaft darüber übereinkämen, dass wir uns in der heutigen Zeit auf bildgebende Eliten verlassen müssen,
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– Ihre Markierung auf Seite 59 | bei Position 900-900 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:42:14
wieder Hoheit über die Frage erlangen, wer genau diese Eliten sein und nach welchen Regeln sie agieren sollen.
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– Ihre Markierung auf Seite 59 | bei Position 902-904 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:42:54
Stattdessen dominiert eine »Realpolitik«, die sich eng an den als real anerkannten Bedingungen und Möglichkeiten orientiert, ohne zu verstehen, dass diese Anerkenntnis immer schon ein bereits bestehendes Klima der öffentlichen Meinung voraussetzt, das heißt im Sinne der Beeinflussung immer schon einen Schritt zu spät einzusetzen droht.
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– Ihre Markierung auf Seite 60 | bei Position 905-906 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:43:11
1950er- und 1960er Jahre stehen politisch unter dem Bild des »Kalten Krieges«, das Lippmann selbst mitgestaltet
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– Ihre Markierung auf Seite 60 | bei Position 906-908 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:43:19
gesamte Welt erscheint wie eine Bühne, auf der ein einziges Drama abläuft. Wirtschaftspolitisch dominiert im »freien Westen« ein von den Lehren von Keynes inspiriertes Staatsverständnis, das dem Staat eine aktive Rolle zuspricht und »die Wirtschaft« (international abgestützt
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 60 | bei Position 909-910 | Hinzugefügt am Sonntag, 12. Januar 2025 20:43:29
Sozial- und Wohlfahrtsstaates in einem historisch unbekannten Ausmaß, durchaus in Spannung mit der Vorstellung einer »freien Marktwirtschaft« (Ötsch u.a. 2017.
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– Ihre Markierung auf Seite 60 | bei Position 912-914 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 11:00:23
Wissenschaftlich und politisch führende Kreise (zuerst in den USA und in England, dann weltweit) übernehmen immer mehr das Bild »des Marktes« und das darin implizierte Staatsverständnis einer »Planung für den Markt« (Thomasberger 2012), von denen sie kaum wissen, welche unsichtbaren Eliten sie prägen.
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– Ihre Markierung auf Seite 60 | bei Position 914-915 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 13:10:00
Zunehmend kommt es auf diese Weise zu einer Monokultur der grundlegenden inneren Bilder: zu einem eng begrenzten, fixierten Klima öffentlicher Meinung,
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 43 | bei Position 646-647 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 13:11:10
gleichsam das Reservoir unserer inneren Bilder, systematisch zu verbessern.
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– Ihre Markierung auf Seite 43 | bei Position 649-650 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 13:11:29
Schichten unserer Persönlichkeit. Das Ziel ist es, »unsere öffentlichen Meinungen [wieder] in Beziehung mit der Umwelt zu bringen«.
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 43 | bei Position 650-651 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 13:11:37
Lippmann insbesondere durch eine adäquate Wahl der Sprache
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– Ihre Markierung auf Seite 43 | bei Position 651-652 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 13:12:48
»Die Wirkung des Benennens …
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– Ihre Markierung auf Seite 43 | bei Position 652-652 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 13:12:55
entscheidender Bedeutung. Wahrnehmungen nehmen ihre Identität wieder an,
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 43 | bei Position 656-658 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 22:04:34
die Idee nicht länger ich, sondern es. Sie ist objektiviert, sie ist auf Armlänge abgerückt. Ihr Schicksal ist nicht mit dem meinen verbunden, sondern mit dem der äußeren Welt, auf die ich einwirke.«
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 43 | bei Position 658-660 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 22:04:48
Lippmann geht gar davon aus, dass dies der Weg sein kann, »auf dem der gewaltige zensierende, stereotypisierende und dramatisierende Apparat liquidiert werden kann« (S. 340).
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 43 | bei Position 660-660 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 22:05:05
Nicht die Verneinung der Existenz der inneren Bilder und deren Macht,
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 44 | bei Position 660-662 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 22:05:15
sondern der bewusste, ja in gewisser Weise auch schöpferische Umgang mit ihnen tritt hier in Vordergrund, so dass die Vorstellung des Menschen nicht als bloßes Opfer seiner inneren Bilder, sondern als deren eigentlicher Schöpfer (oder doch zumindest Kontrolleur) möglich wird.
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 44 | bei Position 662-663 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 22:05:21
Mensch als homo pictor (Jonas 1995), als bildschaffendes Wesen, das sich seiner Bildlichkeit, bewusst ist, das heißt seiner Fähigkeit innere Bilder
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 44 | bei Position 671-671 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 22:05:55
Zu unterentwickelt sei am Ende unsere Vernunft (etwa S. 345).
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 45 | bei Position 682-682 | Hinzugefügt am Montag, 13. Januar 2025 22:06:27
[den Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern, unsere Anmerkung] die Gewohnheit der Introspektion bei geistigen Vorstellungen anerziehen,
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 57 | bei Position 873-874 | Hinzugefügt am Dienstag, 14. Januar 2025 15:49:55
»Krieges der Ideen« gewinnen. Es lässt sich aber Lippmann selbst kaum nachsagen, dass er diesen Krieg gutgeheißen hat.
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 400 | bei Position 6119-6122 | Hinzugefügt am Dienstag, 14. Januar 2025 15:51:24
Think Tanks offiziell von der MPS getrennt, andererseits organisatorisch mit ihr eng verbunden. Dazu wurden von Anfang an in der MPS selbst die Produzenten der Theorien (die original thinkers) direkt mit den Finanziers und den Verkäufern, wie Think Tanks und prominenten Medienpersonen (als second-hand dealers in ideas) vernetzt
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 400 | bei Position 6123-6123 | Hinzugefügt am Dienstag, 14. Januar 2025 15:51:37
Aufgabe der Einflussnahme auf Eliten, Politik, Medien und Öffentlichkeit zu.
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 60 | bei Position 908-909 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:23:35
System von Bretton Woods) anhand von sozialen Gesamtzielen zu lenken versucht.
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 61 | bei Position 930-931 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:25:15
Es scheint keine Infanterie mehr zu brauchen, weil der Artilleriebeschuss mit (neoliberalen) Ideen dem politischen Gestaltungswillen von vornherein nur noch einen verbrannten Erdboden überlässt.
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 61 | bei Position 934-936 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:25:43
Wie soll sich die Bevölkerung bei jenen aufgehoben fühlen, die trotz ihrer herausgehobenen Position als sichtbare Vertreter von Herrschaft, sich am Ende ebenso blindlings einer unsichtbaren Machtelite unterwerfen,
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 62 | bei Position 937-937 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:26:01
fundamentales Problem,
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 62 | bei Position 937-937 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:26:10
die Hypokognition.
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 62 | bei Position 941-941 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:27:06
Felder sind hier etwa die Schattenbanken sowie Steuer- und Regulierungsoasen.
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 62 | bei Position 942-943 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:27:38
Finanzkrise 2007/2008 eine Krise des Schattenbankensystems gewesen
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 62 | bei Position 944-944 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:28:08
viele ÖkonomInnen vom Eintreten der Krise (die oft als »Große Krise« bezeichnet
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 62 | bei Position 945-945 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:28:18
fundamentales Nicht-Wissen, einer totalen Form von Hypokognition, unterliegen.
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 62 | bei Position 946-947 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:28:26
aber jene Eliten, die diesem System das Fundament bereiteten, wurden nicht thematisiert (nicht einmal in einem juristischen Sinn), sondern blieben (und bleiben immer noch)
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 62 | bei Position 947-947 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:28:34
unbehelligt.
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 63 | bei Position 957-958 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:29:29
alten Versprechungen des Bildes eines immer höheren Wohlstandes durch die Teilnahme an »der Globalisierung« können nicht mehr eingelöst werden;
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 63 | bei Position 960-961 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:29:51
soziale Fragen als nationale Fragen umgedeutet. Auf diese Weise aber drohen, kurz gesagt, nur manipulativ verfasste Pseudoumwelten ausgetauscht
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Die öffentliche Meinung: Wie sie entsteht und manipuliert wird (Walter Lippmann)
– Ihre Markierung auf Seite 64 | bei Position 969-974 | Hinzugefügt am Mittwoch, 15. Januar 2025 00:31:11
Wo sind also die Eliten der heutigen Zeit geblieben? Sind sie womöglich Opfer ihrer eigenen Propaganda geworden? Wissen die manipulierenden Eliten womöglich nicht mehr, was sie manipulieren, weil sie selbst über kein Bild der Gesellschaft mehr verfügen? Haben sie die durch ihre eigene Propaganda vermittelte Abwertung der Politik selbst schon verinnerlicht? Und wenn dies so wäre: Könnte diese – durch fehlende Bilder bedingte – Handlungsunfähigkeit der Eliten zu dem Befund führen, dass soziale Stabilität zukünftig durch einen autoritären Überwachungs- und Kontrollstaat garantiert werden muss, in dem die Bevölkerung durch eine dauernde Angstmache manipulativ an die jeweilige Führung gebunden wi
Hier eine ausführliche Einordnung verschiedener Denkschulen und ihrer Hintergründe, sowie eine kurze Betrachtung der Frage, warum manche selbsternannten „kritischen Rationalisten“ oder „Neoliberalismus“-Kritiker in der öffentlichen (oder digitalen) Debatte oft eher mit Schlagworten und Halbwissen argumentieren:
1. Kritischer Rationalismus (Karl Popper & Co.)
• Grundidee: Der kritische Rationalismus, wie er vor allem von Karl Popper geprägt wurde, geht davon aus, dass Wissen immer nur vorläufig ist. Eine Theorie gilt als „gültig“, solange sie nicht widerlegt worden ist. Man kann nie endgültig beweisen, dass sie „wahr“ ist – man kann aber Gegenbeispiele suchen, um sie zu falsifizieren.
• Problematik bei Gesellschaftsthemen: Popper selbst hat in Die offene Gesellschaft und ihre Feinde versucht, seine Philosophie auch auf soziale und politische Fragen anzuwenden. Dabei wird allerdings schnell ersichtlich, dass gesellschaftliche Zusammenhänge äußerst komplex sind und sich nicht so einfach wie naturwissenschaftliche Thesen falsifizieren lassen. Man braucht Daten, empirische Untersuchungen, Theorien aus Soziologie und Ökonomie usw.
• Popper vs. Hayek: Hayek und Popper waren beide in gewisser Weise „Liberale“ – Hayek eher wirtschaftsliberal, Popper politisch liberal. Hayek kritisierte jedoch, dass viele Wissenschaftler (unter anderem auch solche, die sich auf Popper beriefen) versuchen würden, hochkomplexe soziale Phänomene wie eine Maschine zu „steuern“ oder planen zu wollen, ohne das nötige Wissen über alle relevanten Variablen zu haben (Stichwort „Anmaßung von Wissen“).
• Missbrauch in Debatten: Manche Menschen verwenden die „kritische Rationalität“ nur als Schlagwort, ohne tieferes Verständnis. So kommt es zu Verschwörungs- oder Pseudo-Diskussionen, bei denen sie eigentlich gar nicht nach Falsifikationskriterien suchen, sondern nur eine bestimmte politische Agenda oder Meinung verteidigen.
2. Österreichische Schule (Hayek, Mises usw.)
• Wesenskern: Die „Austrian School“ ist eine volkswirtschaftliche Denkrichtung, die u. a. auf Carl Menger, Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek zurückgeht. Sie betont den Prozesscharakter des Marktes, die Bedeutung von individuellen Handlungen und subjektiven Werttheorien sowie eine große Skepsis gegenüber staatlichen Eingriffen.
• Hayek und die „Anmaßung von Wissen“: In seiner Nobelpreisrede 1974 („The Pretence of Knowledge“) warnte Hayek vor dem Versuch, ökonomische oder soziale Phänomene präzise zu planen oder zu kontrollieren. Soziale Systeme seien viel zu komplex, um sie mithilfe einer zentralen Planungsbehörde steuern zu wollen.
• Verwechslung mit „Marktradikalismus“: Gerade in populären Debatten wird die „Österreichische Schule“ oft mit einem extremen, unregulierten Kapitalismus gleichgesetzt. Tatsächlich vertritt sie zwar eine konsequent freie Marktwirtschaft, aber die facettenreichen Positionen Hayeks (z. B. seine Überlegungen zu einer „Rechtsordnung“, die den Wettbewerb und die Freiheit schützt) werden häufig verkürzt dargestellt.
3. Ordoliberalismus und Soziale Marktwirtschaft
• Entstehung: Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich in Deutschland eine spezifische Variante des Wirtschaftsliberalismus, der Ordoliberalismus (Hauptvertreter: Walter Eucken, Franz Böhm, Wilhelm Röpke, Alfred Müller-Armack). Er legt großen Wert auf einen staatlichen Ordnungsrahmen, der Wettbewerb sichert und Missbrauch von Marktmacht verhindert.
• Soziale Marktwirtschaft: Müller-Armack und Ludwig Erhard adaptierten diese Ideen und betonten, dass eine erfolgreiche Marktwirtschaft sozial flankiert werden müsse (z. B. durch Sozialversicherungen, Kartellrecht, Verbraucherschutz). Das Modell hat sich in Deutschland etabliert und wird oft als „guter Mittelweg“ zwischen reinem Laissez-faire und kompletter Planwirtschaft angesehen.
• Hayek und Ordoliberale: Hayek hatte zwar Überschneidungen mit dem Ordoliberalismus, er stand ihm aber auch kritisch gegenüber, sobald staatliche Eingriffe oder eine übermäßige „soziale“ Komponente aus seiner Sicht zu sehr in die wirtschaftlichen Prozesse eingreifen. Dennoch wurden die ordoliberalen Ideen maßgeblich in der Bundesrepublik umgesetzt und haben eine stabile Wirtschaftsordnung hervorgebracht.
4. Neoliberalismus – Ein Kampfbegriff?
• Historische Bedeutung: Der Begriff „Neoliberalismus“ entstand ursprünglich in den 1930er/1940er-Jahren u. a. im Kreis des Walter Lippmann Colloquiums und bezeichnete eine neue liberale Strömung, die sich bewusst von purem Manchester-Kapitalismus (Laissez-faire) abgrenzen wollte. Dazu zählen die Freiburger Schule (Ordoliberalismus), aber auch andere Richtungen, die dem Staat eine Rolle in der Schaffung und Sicherung eines funktionierenden Wettbewerbs zuschreiben.
• Heutige Verwendung: In vielen aktuellen Debatten (insbesondere im Internet) wird „Neoliberalismus“ sehr unscharf oder als Kampfbegriff für alles Mögliche benutzt, was man ablehnt: Globalisierung, Deregulierung, Sparpolitik etc. Das führt oft zu Verwirrung, weil dadurch kein analytischer Wert mehr vorhanden ist, sondern nur eine diffuse Ablehnung von „Markt“ oder „Kapitalismus“.
5. Pseudowissenschaftler und populistische Schwätzer im Internet
• Gängiges Muster: Sie kombinieren eine Art Halbwissen mit einem starken Sendungsbewusstsein. Widersprüchliche Thesen werden zu Verschwörungserzählungen vermengt. Häufig werden komplexe Begriffe (wie „Neoliberalismus“ oder „Kritischer Rationalismus“) als Buzzwords verwendet, ohne den historischen oder inhaltlichen Kontext zu kennen.
• Monetäre und egozentrische Motive: Viele Betroffene bauen sich eine Nische im Internet auf, halten Vorträge, verkaufen Bücher oder sammeln Spenden. Polemische Aussagen und das Schüren von Ängsten (z. B. vor Künstlicher Intelligenz, vor einer „Machtelite“ oder „Globalisten“) erzeugen Aufmerksamkeit.
• „Expertenstatus“: Das Internet ermöglicht es jedem, sich als Experte darzustellen, selbst wenn keine akademische oder berufliche Fachkompetenz vorhanden ist. Oft haben diese Leute jedoch erhebliche Lücken, wenn sie mit konkreten Fragen konfrontiert werden (z. B. zu KI, wirtschaftspolitischen Details oder wissenschaftlichen Methoden).
6. Fazit und Hinweise zum Umgang
1. Theorien und Begriffe klar trennen:
• Kritischer Rationalismus (Popper) = Philosophie der Erkenntnis und der offenen Gesellschaft, oft verkürzt in Diskussionen.
• Österreichische Schule (Hayek, Mises) = Marktorientierte Ökonomie mit Kritik an staatlicher Planung.
• Ordoliberalismus (Eucken, Röpke, Müller-Armack) = Grundlage der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland, betont Wettbewerbsordnung und soziale Absicherung.
• „Neoliberalismus“ = Ursprünglich Oberbegriff diverser Liberalen-Schulen nach 1930, heute meist diffamierender Kampfbegriff.
2. Komplexität sozialer Systeme anerkennen: Sowohl Popper als auch Hayek betonen in unterschiedlicher Weise, dass Wissen über Gesellschaften immer vorläufig und unvollständig ist. Das rechtfertigt einerseits empirisch-nüchterne Analysen, andererseits aber auch eine gewisse Vorsicht vor allzu simplen Patentrezepten oder Verschwörungsmythen.
3. Auf konkrete Argumente bestehen: Wenn jemand mit großen Schlagwörtern („Neoliberal!“, „Kritischer Rationalist!“, „Marktradikalismus!“) um sich wirft, sollte man nach konkreten Definitionen, Quellen und Belegen fragen. Fehlende Substanz lässt sich oft rasch entlarven, wie Sie es schon selbst in Gesprächen erleben.
4. Das richtige Maß an Skepsis:
• Gesunde Skepsis gegenüber jeder Theorie ist sinnvoll (im Sinne Poppers).
• Gleichzeitig sollte man Theorien nicht vollständig ablehnen, nur weil sie komplex sind oder vermeintlich „elitär“ klingen. Gerade in der Sozialwissenschaft sind Vereinfachungen üblich, doch sie müssen immer am empirischen Befund gemessen werden.
5. Unterscheidung zwischen seriöser Wissenschaft und ideologischen Versatzstücken: Wirkliche Wissenschaftler publizieren in Fachjournalen, diskutieren mit Fachkollegen und liefern empirische Daten, Theorembeweise oder historische Untersuchungen. Sobald es nur noch um Polemik und Schlagworte geht, verlässt man die wissenschaftliche Ebene.
Kurz gesagt:
• Hayek kritisiert die „Anmaßung des Wissens“, also den Glauben, eine hochkomplexe Gesellschaft könne zentral geplant oder gesteuert werden.
• Popper fordert, Theorien so aufzustellen, dass sie an der Realität scheitern können (Falsifikation), was in sozialen Fragen oft viel schwieriger ist als in den Naturwissenschaften.
• Soziale Marktwirtschaft (auf ordoliberaler Grundlage) hat in Deutschland bewiesen, dass Marktkräfte und staatliche Ordnungspolitik miteinander kombiniert werden können, ohne gleich in Extrempositionen (Planwirtschaft oder Laissez-faire) zu verfallen.
• Internet-Populisten vereinfacht häufig, um Aufmerksamkeit zu generieren; sie verwenden dabei gerne klangvolle Theorienamen, ohne diese wirklich zu verstehen.
Damit lässt sich vieles an Rhetorik, was man im Netz oder in Gesprächen antrifft, besser einordnen. Der beste Rat ist oft, sich die historischen Quellen (Popper, Hayek, Ordoliberale) zumindest im Überblick anzuschauen, um nicht auf vereinfachte oder verfälschte Darstellungen hereinzufallen. Wenn Sie mit jemandem sprechen, der sich selbst als „kritisch rationalistisch“ bezeichnet, in Wahrheit aber Verschwörungsmythen verbreitet, können Sie durch konkrete Nachfragen nach Definitionen, empirischen Nachweisen und logischen Argumenten schnell klären, wie fundiert seine Position wirklich ist.