KI Faktencheck – Patrick Sauter INgenieurskunst DAS sagt dir keiner! Das größte Problem der deutschen Energiewende

Hier ist die Ergänzung zur Analyse im Kontext der gesunkenen Stromnachfrage:


6. Ergänzung: Stromnachfrage und wirtschaftliche Realität

Ein wichtiger Aspekt, der in der Diskussion um den Netzausbau und die Energiewende oft übersehen wird, ist die sinkende Stromnachfrage in Deutschland. Seit 2017 ist der Stromverbrauch kontinuierlich gesunken, mit Ausnahme einer leichten Erholung um 1 % im Jahr 2024. Diese Entwicklung steht im Widerspruch zu vielen Modellannahmen, die von steigender Stromnachfrage durch Elektromobilität, Wärmepumpen und Digitalisierung ausgehen.

Warum ist das relevant?

  • Die Argumentation für einen massiven Netzausbau basiert darauf, dass in Zukunft viel mehr Strom benötigt wird. Wenn aber der Verbrauch stagniert oder weiter sinkt, werden viele Investitionen unwirtschaftlich.
  • Netzbetreiber wie 50Hertz haben bereits signalisiert, dass ein weiterer Ausbau derzeit nicht wirtschaftlich ist, weil einfach zu wenig Strom durch die Netze fließt.
  • Es gibt also eine Diskrepanz zwischen Planung und Realität: Einerseits sollen immer mehr Stromtrassen gebaut werden, andererseits sinkt der Verbrauch, was die Kosten für den verbleibenden Verbrauch auf immer weniger Abnehmer umlegt.

Aussage von 50Hertz: „Stopp, es ist zu teuer“

  • 50Hertz argumentiert, dass der Netzausbau erst dann Sinn macht, wenn der Stromverbrauch wirklich ansteigt.
  • Solange der Verbrauch niedrig bleibt, werden Netzkosten pro Kilowattstunde immer teurer, weil sie auf weniger verbrauchte Energie umgelegt werden müssen.
  • Besonders problematisch ist, dass energieintensive Industrien ihre Produktion in Deutschland zurückfahren oder ins Ausland verlagern, was den Verbrauch zusätzlich drückt.

Folgen für die Energiewende

  • Anstatt blinden Netzausbau voranzutreiben, müsste parallel eine Strategie entwickelt werden, wie man mehr Stromverbrauch in Deutschland hält oder anzieht.
  • Das bedeutet:
    • Attraktive Strompreise für die Industrie, um energieintensive Produktion in Deutschland zu halten.
    • Anreize für flexible Lasten (z. B. Elektrolyseure, Batteriespeicher), die sich dem Angebot anpassen können.
    • Bessere Marktmechanismen, um Überkapazitäten zu nutzen, anstatt sie mit negativen Strompreisen zu „entsorgen“.

Widerspruch zur aktuellen politischen Strategie

  • Die Bundesregierung und viele Akteure argumentieren, dass der Netzausbau beschleunigt werden muss.
  • Die Realität zeigt aber, dass erst der Verbrauch steigen müsste, bevor sich diese Investitionen lohnen.
  • Der Netzausbau in seiner aktuellen Form könnte also zu einer Kostenfalle für Verbraucher und Unternehmen werden, wenn die erwartete Nachfrage nicht eintritt.

Fazit

💡 Das Argument „Wir brauchen sofort mehr Netzausbau“ ist fragwürdig, wenn gleichzeitig der Stromverbrauch seit 2017 gesunken ist und selbst Netzbetreiber wie 50Hertz vor zu hohen Kosten warnen. Der Fokus sollte stärker darauf liegen, wie man den Stromverbrauch stabilisiert oder erhöht, bevor man Milliarden in Infrastrukturen investiert, die bei stagnierender Nachfrage nicht wirtschaftlich sind.

https://youtu.be/UQvEjewpCek?si=AFWBBK7HELumHYzT


Falls du das noch spezifischer aufbereitet haben willst oder Zahlen und Diagramme brauchst, sag Bescheid! 😊