Künstliche Intelligenz treibt neue Gaswelle an – Datenzentren forcieren globale Renaissance fossiler Energie

https://eulerpool.com/news/ki/kunstliche-intelligenz-treibt-neue-gaswelle-an–da

Alles klar – ich hab’ die Meldung gecheckt und für deinen Text “sauber” eingeordnet. Kurz & knackig:

Was stimmt (und was wackelt):

  • Homer City / Pennsylvania: Der Betreiber plant tatsächlich, das stillgelegte Kohlekraftwerk als Standort für ein gasgestütztes Rechenzentrum zu nutzen (insgesamt bis zu 4,5 GW Anschlussleistung). Das Projekt ist noch in Entwicklung, aber die Größenordnung und der Gas-Pivot sind bestätigt. (Utility Dive, homercityredevelopment.com)
  • „85+ Gaskraftwerke für Rechenzentren“: International rollt eine Welle gasbefeuerter Projekte für Data-/AI-Zentren an – >85 Vorhaben weltweit, u. a. USA, Irland, VAE. (Financial Times)
  • OpenAI „Stargate“ (VAE): Belastbar ist vor allem die Strom-Größenordnung (~1 GW); konkrete Gas-Mengen (z. B. „Milliarden scf/Tag“) sind öffentlich nicht verifiziert. (SiliconANGLE, Yahoo Finanzen)
  • Irland & „100 % erneuerbar“-Claims: Am Stromzähler hängt ein fossiler Mix – ~49 % der irischen Stromerzeugung kamen 2023 aus fossilen Quellen, obwohl Big Tech bilanziell „grün“ einkauft. Genau das kritisieren Forscher*innen am Beispiel zeitlich/örtlich entkoppelter Zertifikate. (Sustainable Energy Authority of Ireland)
  • Nachfrage-Boom durch KI: Die IEA sieht Rechenzentren/AI als Treiber stark wachsender Stromnachfrage in den nächsten Jahren; mehrere IEA-Analysen skizzieren eine Verdopplung des Verbrauchs in diesem Jahrzehnt als realistische Spur. (Scientific American, Financial Times)
  • Chips & Vorlaufemissionen: Greenpeace dokumentiert stark steigende Emissionen entlang der Halbleiterfertigung (v. a. in Taiwan/Korea) – der Upstream-Effekt kommt zu den Rechenzentrums-Lasten obendrauf. (Bloomberg)
  • Gegenmittel, die wirklich wirken:
    • Stündliche & ortsscharfe Bilanzierung (24/7 CFE, Granular Certs) – von Google und AstraZeneca aktiv gepusht; Microsoft pilotiert stündliche Matching-Deals (z. B. mit Constellation) und unterstützt Granular-Zertifikate. AWS setzt weiter stark auf klassische RECs/Jahresabgleich. (granular-energy.com, Datacenter Frontier, Constellation, sustainability.aboutamazon.com)
    • Load-Shifting (Carbon-intelligent Computing): Nicht-kritische Jobs zu Zeiten/Orten mit hoher Ökostrom-Verfügbarkeit verschieben – bei Google produktiv im Einsatz. (datacentremagazine.com)
    • Langzeitspeicher (LDES): Erste Rechenzentrums-Deals mit CO₂-Batterien/Energy-Dome & Co. (8–24 h) entstehen – wichtig, um Grundlast ohne Gas abzusichern. (Reuters, DataCenterDynamics)

Einordnung für deinen Feldberg-/„Hoffnungslosigkeit“-Strang:

  • Diese Gas-Welle ist kein Naturgesetz, sondern eine Beschaffungs-/Bilanzierungsentscheidung: Betreiber wählen Gas, weil es planbar ist und weil heutige Zertifikatsmodelle ihnen „100 % erneuerbar“ erlauben, ohne die lokale, stündliche Last sauber abzudecken. Das verschärft die Lücke zwischen öffentlicher Wahrnehmung („grün“) und realer Netzwirklichkeit (mehr fossile Spitzen). Genau hier wirken „strategisch erzeugte Hoffnungslosigkeit“ und Spaltung: „Erneuerbare sind unzuverlässig – also bleibt nur Gas/AKW“.
  • Faktencheckbar gegenhalten kannst du mit deinen PDFs: Netto-Invest in Netze und Erneuerbare ist bereits riesig und muss weiter hoch (2024: $390 Mrd. Netze; für Netto-Null bis 2030 Verdopplung der jährlichen Netz-Invests nötig). Gleichzeitig sind Wind/Solar in vielen Märkten billigste Neu-Erzeuger; das Problem ist Timing & Ort – also Netze, Speicher, Marktdesign.

Vorschlag: Einfüge-Abschnitt für deinen Text (ready to paste)

KI, Grundlast und der neue Gas-Mythos.
Überall dort, wo Rechenzentren schnell wachsen, entstehen plötzlich neue Gaskraftwerke – inzwischen >85 Projekte weltweit. Paradebeispiel: das stillgelegte Kohlekraftwerk Homer City (USA), das als Standort für ein bis zu 4,5 GW starkes, gasgestütztes Data-Center neu aufgelegt wird. Begründung: „Planbarkeit“ – während Zertifikate und PPAs ein „100 % erneuerbar“-Label erlauben, ohne die örtliche, stündliche Last wirklich grün zu decken. Die Folge: Bei Flauten springen die schmutzigsten Anlagen an, und die öffentliche Erzählung („ohne Gas geht es nicht“) verfestigt sich. Die Gegenstrategie ist bekannt und messbar: 24/7-Bilanzierung am Ort des Verbrauchs, Load-Shifting von Trainingsjobs, plus Langzeitspeicher und Netzausbau. Genau das ist ökonomisch schneller, als viele behaupten – aber es verlangt Transparenz (stunden- & ortsbasiert), Verträge mit physischer Kopplung und den Mut, Scheinlösungen zu benennen. (Financial Times, Utility Dive, homercityredevelopment.com, granular-energy.com, datacentremagazine.com, Reuters)

Wenn du willst, bau ich dir den Absatz direkt in dein Paper ein und ziehe die Quellen als Fußnoten nach – plus eine Mini-Grafik „Warum 24/7 > Jahres-RECs“. Soll ich?